Diese Digitalzentrale mag sicherlich in der Anschaffung mit einem Listenpreis von 599€ recht teuer sein, jedoch ist sie wirklich ihren Preis wert. Nach zahlreichen Fehlschlägen mit den verschiedenen Digitalzentralen von Uhlenbrock® bin ich nun bei ESU® gelandet und irgendwie „angekommen“.
Ganz großer Pluspunkt ist die Verbindung zum PC via Ethernetschnittstelle. Die belastende USB-Treiberei und unsignierten USB-Schnittstellen von UB haben immer wieder zu Abstürzen bzw. Verbindungsproblemen geführt. Immer wieder fiel die Kommunikation zwischen Traincontroller® und IB aus. Außerdem hab ich mir schon drei mal das gesamte USB-Managment meines Rechners mit dem Treiber der IB zerstört. Mit der ECoS gehört dies nun der Vergangenheit an. Über einen Switch ist die ECoS in meinem Heimnetzwerk mit einer festen IP eingebunden und damit von jedem Rechner, Tablet oder Smartphone im Netzwerk erreichbar. Darüber hinaus kann man ganz bequem über das Webinterface die ECoS konfigurieren, Lokbilder hochladen und ab Firmware 4.0.0 auch fernsteuern.
Sehr schön macht sich auch der farbige, gut ablesbare Touchbildschirm. In diesem kann man neben einem Gleisbildstellwerk auch die Loks im Single- oder Mehrfachbetrieb steuern. Außerdem gibt es einen Rückmeldermönitor sowie zahlreiche Einstellungs. und Konfigurationsmöglichkeiten. Selbstverständlich ist auch die Hauptgleisprogrammierung möglich, die beim Test mit DC-Car® unverzichtbar ist.
Zu diesem Zweck habe ich die ECoS etwas „aufgerüstet“. Der Gleisanschluss wurde aufgeteilt und ermöglicht den Anschluß von bis zu 3 Systemen. Aktuell habe ich ein IR-Progset sowie einen DC-Car®-Booster angeschlossen.
Alternativ zum Testen verwende ich ein Samsung Galaxy S3 Smartphone, welches über die ECoS App via WLAN verbindung zur ECoS aufnimmt. Damit kann man auch Abseits der ECoS wenn man unter der Modellbahn liegt mal was testen oder schalten. Auch Funktionstest mit DC-Car®s sind problemlos möglich.
Ein weiterer, großer Vorteil der ECoS: Man kann die Funktionstasten der Lok individuell als Taster oder Schalter definieren. Damit ist die Bedienung des TBS-Micro mit dem DC-Car®-Decoder ganz einfach und bequem möglich. Im Gegensatz zur IB, bei welcher man zum Ein- bzw- Ausschalten die Funktionstaste immer ein- und sofort wieder ausschalten muss.
Ich habe für alle DC-Car®-Fahrzeuge aus meiner privaten Fahrzeugflotte „Lokbilder“ erstellt, welche das bedienen und aussuchen der Fahrzeuge mit der ECoS sehr vereinfachen und optisch gut darstellen.