Eines der bekanntesten Fahrzeuge des FDNY ist die Ladder 10. Diese ist in unmittelbarer Nähe des Grund Zero stationiert und ist optisch ein absolutes Highlight. Im Angedenken an die Kollegen, welche 9.11. umgekommen sind, habe ich dieses Modell aufgebaut und mit allen möglichen Funktionen ausgestattet.
Das Grundmodell stammt, wie die anderen Trucks auch, von MFÖ. Das Fahrgestell habe ich zweigeteilt, das Heck ist aus Metall, die Front aus Resin. Auf Grund der besonderen Länge des Fahrgestells mussten beide Teile sehr stabil miteinander verbunden werden. Die hintere Achse wird von einem GL 1-46-7 Getriebe angetrieben. Die Achse davor läuft frei mit und ist pendelnd gelagert, damit sich der Ten Truck bei Hügeln und Unebenheiten nicht „aufbockt“. Als Lenkachse kommt in bewährter Form die Messingachse von RC-Minimodelle incl. kugelgelagerter Felgen zum Einsatz.
Auch bei diesem Modell setze ich wieder ganz auf Modulbauweise. Dies ist zwar recht äufwändig, erleichtert in der Folge aber Wartungs- und Reparaturarbeiten. Fahrerhaus und Aufbau sind jeweils über eine 8polige Buchse mit dem Fahrgestell verbunden. Gleichzeitig dienen beide Buchsen als Befestigung und Fixierung.
Ein Anhängerdecoder mit Infrarotempfänger steuert die gesamte Lichttechnik im Führerhaus und leitet die IR-Signale der Fototransistoren von der Stoßstange an den Hauptdecoder im Aufbau weiter. Auf dem Dach sind insgesamt 3 Signalbalken montiert. Die beiden äußeren sind rot und haben jeweils zwei Rundumkennleuchten, welche durch je einen Lauflichttiny L6 angesteuert werden. Der Balken in der Mitte fasst drei RKL´s. Außen zwei Weiße und mittig eine Rote. Das WigWag an der Front umfasst zwei weiße und zwei rote Leuchten, welche Paarweise angesteuert werden.
Im Aufbau ist sehr viel Platz und deshalb habe dort den gesamten Rest der Steuertechnik untergebracht. Der LCIR sitzt unter dem Leiterpark mit freier Sicht nach oben.
Der vordere Teil des Aufbaus fasst die Steckverbindung zum Fahrgestell, den WigWag-Tiny für das Heck sowie den DC07-Hauptdecoder. Außerdem sind Ladebuchse, Schalter und der Lautsprecher dort untergebracht. Seit ca. einem halben Jahr verbaue ich nur noch den ESU-Lautsprecher 50326. Dieser nutzt das Chassis als Resonanzraum und wird einfach festgeklebt. Er bringt einen unglaublich satten und lauten Sound und ist in Verbindung mit dem TBS-Micro eine tolle Sache.
Der 380mAh LiPo-Akku sitzt mittig und ist im Schadensfall schnell und leicht auswechselbar.
Der hintere Teil ist mit Technik geradzu vollgestopft. Ich habe mich hier für eine Art „Sandwichbauweise“ entschieden. Das TBS-Micro für den authentischen Sound liegt im Heck ganz unten. Darüber befinden sich die Steuerelektronik des Traffic Advisor und darüber die LED-Vorschaltplatine für die LEDs des Traffic Advisor sowie der L6- Tiny, welcher die zwei Rundumkennleuchten (eine Gelbe und eine Rote) ansteuert.
Der Traffic Advisor ist eine Eigenentwicklung von mir. Er umfasst, wie beim Original, 10 LEDs, welche einzeln angesteuert werden können. Das aktuelle Blitzmuster ist ein erster Versuch gewesen und ich bin sehr zufrieden. Über eine Programmierbuchse kann die Elektronik mit anderen Programmen programmiert werden. Hier werde ich in Zukunft noch etwas testen und ausprobieren.
Die zwei Rundumkennleuchten sind ebenfalls selbst angefertigt. Daztu wurden die Körper der Kennlichter mit einem Kugelfräser ausgehölt. In diesen Hohlraum wurden anschließen drei 0402er LEDs in der passenden Farbe eingefügt und mit Sekundenkleber fixiert. Die Rundumleuchten sitzen auf dem selbst gebauten Kasten des Traffic Advisor.
In diesem Modell wurden insgesamt 80 LEDs verbaut. Die Arbeitsscheinwerfer links und rechts sind mit je drei weißen Point-LEDs aufgebaut. Die anderen LEDs sind in den Bauformen 0402, 0603 und 0805 ausgeführt.
Der Materialpreis des Fahrzeugs beläuft sich auf ca. 530 Euro.